Ich liebe die feine und leichte Küche, doch hin und wieder muss es einfach auch mal ein Klassiker der Deutschen Küche sein! Ob Gulasch, Roulade, Sauerbraten oder eben Königsberger Klopse, ich gestehe, ich liebe sie alle 🙂
Bei den Original Königsberger Klopse wird Kalbfleisch verwendet, aber es haben sich auch die Varianten mit gemischtem Hackfleisch durchgesetzt, vermutlich auch aus Kostengründen. Wichtig sind auf jeden Fall die Sardellen in den Klopsen und keine Angst, da diese ganz fein gehackt werden, schmecken sie nur sehr würzig und überhaupt nicht „fischig“. Eine weitere wichtige Zutat ist natürlich die Zitrone die dem Gericht mit ihrem Abrieb eine frische Note verleiht. Dann natürlich auch nicht zu vergessen, die Kapern, aber nun ist genug mit dem Geschwätz und jetzt ab ab an die Töpfe!!!
Rinderfilet mit Johannisbeersauce und Kartoffel-Ziegenkäsestampf
Die liebe Mel von Gourmet Guerilla sucht unter dem Motto „Hippe Knolle“ die schönsten Kartoffelrezepte. Spontan fiel mir der Kartoffel-Ziegenkäsestampf ein, den ich schon seit längerem mal zubereiten wollte. Das besondere an diesem Stampf ist, dass man die Kartoffeln und den Ziegenkäse nur wenig miteinander verrührt, damit es ein schönes gelb-weißes Bild ergibt und man beim Essen immer geschmacklich zwischen Ziegenkäse- und Kartoffelgeschmack hin und her switsch.
Tipp: Für den Kartoffelstampf oder das Püree bitte nie die Kartoffeln mit dem Zauberstaub oder Mixer bearbeiten, sondern immer mit einem Stampfer oder einer Presse, denn sonst löst sich die Stärke der Kartoffeln und es gibt einen glänzenden Tapetenkleister 🙁
So, und was sollte es nun dazu geben? Etwas fruchtiges passt immer zu Ziegenfrischkäse, also fiel meine Wahl auf eine Johannisbeersauce mit Rinderfilet. Noch einige kurz blanchierte Zuckerschoten und Erbsen dazu und schon hat mein eine wundervolle Hauptspeise, die sich auch herrlich für Gäste eignet.
Also, in diesem Sinne „Hipp hipp, die Knolle hurrää„.
Ricotta-Spinat-Nocken mit Pinienkern-Zitronen-Butter
Bei den aktuellen Temperaturen finde ich es immer wieder auch ganz gut etwas vegetarisches auf den Tisch zu bringen. In dem neusten Feinschmecker Bookazine Nr. 32, „Grüne Küche“ geht es dann auch ausschließlich um vegetarische Gerichte. Hier wird vermutlich auch jeder Fleischliebhaber fündig, so ansprechend wie die Rezepte sind. Besonders gut gefielen mir die Ricotta-Spinat-Nocken mit Pinienkern-Zitronen-Butter. Ähnlich kennt man dieses Rezept ja schon als Tiroler Spinatknödel, der kleine aber feine Unterschied ist hier sicherlich die Verwendung von Ricotta und die leicht fruchtige Zitronenbutter. Also ich kann nur sagen: „Zur Nachahmung empfohlen!“
Erbsen-Parmesan-Creme mit Papaya-Garnelen-Salat
Ich liebe Flying Buffets oder auch Fingerfood mit diesen kleinen, liebevoll angerichteten Köstlichkeiten und so konnte ich natürlich auch nicht anders als ich dieses Rezept für Erbsen-Parmesan-Creme mit Papaya-Garnelen-Salat in der aktuellen Feinschmecker entdeckte und musste es einfach nachmachen. Die Optik mit der schräg gelierten Creme ist natürlich ein Hammer und wird durch das kaltstellen in einer Muffinbackform oder auch in einem Eierkarton erzeugt. Die Farben sprechen für sich und der Geschmack …, aber nein, versucht es einfach selbst 🙂
Kartoffelsalat mit Frankfurter Grünen Kräutern
Die liebe Julia von German Abendbrot ist auf der Suche nach Lieblings-Rezepten für Kartoffelsalat aus allen Himmelsrichtungen, da bin ich doch gerne dabei. Ich muss gestehen, mein liebster Kartoffelsalat ist ebenso wie bei Julia, der hessische mit Brühe angemacht. Aber da gibt es auch noch einen zweiten Favoriten und das ist der Kartoffelsalat mit Frankfurter Grünen Kräutern. Dieser Kartoffelsalat ist herrlich kräuterig und zum Niederknien und natürlich bestens als Beilage für Würste aller Art und sonstiges Grillgut geeignet.
Bei der Frankfurter Grünen Soße scheiden sich ja bekanntlich die Geister, ob die Kräuter nun im Mixer zerkleinert oder aber gehackt werden sollen. Beim mixen verlieren die Kräuter angeblich an Geschmack, allerdings bekommt die Soße aber durch das Mixen eine tolle grüne Farbe. Da ich sowohl die Farbe als auch den Geschmack möchte, wird bei mir ein Teil der Kräuter gemixt und der andere gehackt 🙂
Matjes auf Gurkensauce mit Rote Beete Nocken und Pumpernickelcroutons
Mir ist schon einige Male aufgefallen, dass die Speisen in der Spitzengastronomie nur noch mit kurzen Schlagworten bzw. Hauptbestandteilen betitelt werden. In diesem Fall würde es also heißen:
Matjes | Gurke | Rote Beete | Pumpernickel
Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob mir das nun gefällt oder ob es mich doch eher irritiert. Darüber muss ich wohl noch ein wenig nachdenken 😉
So, nun aber zu diesem Rezept, dass sich sowohl als Vorspeise oder aber auch als kleines Abendbrot eignet. Ich wollte schon seit einiger Zeit etwas mit Matjes machen, dabei kamen mir dann Gedanken wie Matjestartar mit Mango oder Matjeshappen in Dillvinaigrette, aber schlussendlich wurde aus dem ganzen Gedankenkwirrwarr dann dieses Rezept, nämlich Matjes auf Gurkensauce mit Rote Beete Nocken und Pumpernickelcroutons. Das sind im Prinzip klassische Zutaten, aber dennoch ein klein wenig aufgehübscht. Wichtig finde ich vor allem, dass man Räuchermatjes statt des „normalen“ Matjes verwendet, denn er ist milder im Geschmack und sieht mit seinem zart rosa Rand einfach appetitlicher aus, als sein grauer Bruder.
Apfel-Selleriesuppe mit Hähnchenleber
Ich gestehe, ich bin kein großer Selleriefan, aber in dieser Kombination mit der Hähnchenleber, dem fruchtigen Apfel und in dieser cremigen Konsistenz, ist Sellerie einfach großartig!
TIPP: Wer es lieber vegetarisch mag, kann die Hähnchenleber auch durch geröstete Pumpernickelbrösel ersetzten. Hierfür zerbröselt man 80g Pumpernickel und röstet diese in 2 EL Butter für rund 5 Minuten. Das war´s schon 🙂
Und weil diese Suppe so lecker und so gesund ist und auch noch richtig gute Laune macht, ist sie mein Beitrag zum „Gute Laune Suppen“ Blogevent von Mel von Gourmetguerilla.
Hier gibt es eine kurze Sendepause und ab Juni bin ich wieder da 🙂
Viele Grüße
Ines kocht (zur Zeit nicht)
Türkischer Löffelsalat mit Haydari
Nach einer wohlverdienten kurzen Auszeit, geht es hier nun weiter mit einem weiteren Rezept aus „a change of appetite“ von Diana Henry, die ich ja schon mit dem Orangen-Fenchel-Salat so hoch gelobt habe. Nach ihrem Rezept gibt es heute einen türkischen Löffelsalat mit Haydari, der sich wunderbar als Vorspeise oder auch als tolle Beilage zu gegrilltem Fleisch eignet. Löffelsalat heißt der Salat, weil die Zutaten so klein gewürfelt sind, dass man sie mit einem Löffel essen kann. Haydari ist ein türkischer Dip aus dickem Joghurt, Kräutern, Knoblauch und Olivenöl. Traditionell gehört auch noch Schafskäse in die Joghurtmischung, und so habe ich es dann auch zubereitet. Das ist natürlich reine Geschmackssache und jedem selbst überlassen. Auch dieses Rezpt von Diana Henry ist wieder ein geschmacklicher Volltreffer und sehr zu empfehlen.
So, und nun noch eine kleine Anekdote zu dem Shooting:
Ich benutze immer ein Holzbrett als Unterlage für den Teller, so auch bei diesem Essen. Ich habe also das weiß lackierte Holzbrett zwischen zwei Stühle gelegt, dann den Teller angerichtet und alles ausdekoriert. Als ich mein Foto im Kasten hatte, habe ich meine Kamera wieder eingepackt, das Stativ zusammen gebaut und den einen Stuhl weggeschoben……. Arrrggggghhhh, und genau das hätte ich lassen sollen, denn der komplette Teller samt Dekoration rutschte vom Brett, über den Boden und dass nicht ohne noch einige Spritzer Öl auf der Wand zurückzulassen 🙁
Gott sei Dank ließ sich alles schnell wieder sauber machen, und es war auch noch genug Salat und Haydari zum Essen da!
Fazit: Dieses Essen eignet sich nicht um es durch die Wohnung zu feuern, lieber lecker essen 🙂
Roastbeef mit Estragonsabayon und Spargel im Haselnussmantel
Sehnsüchtig habe ich im Frühling auf den ersten Spargel gewartet. Seine Saison dauert nur von April bis Ende Juni – also nutzen ich die Zeit und das edele Gemüse darf natürlich bei keinem Frühlingsessen fehlen. Wenn man dazu dann noch zartes Rindfleisch serviert, ist das ein fantastisches Gericht und deshalb kommt hier das Rezept für rosa gebratenes Roastbeef mit Estragonsabyon und Spargel im Haselnussmantel. Keine Sorge, der Haselnussmantel unterstreicht den Geschmack des Spargels lediglich, ohne ihn zu überlagern. Die Estragonsabayon ist eine leichte und luftige Version der Hollandaise und passt mit ihrer kräutrigen Würze wunderbar zum rosa gebratenem Roastbeef. Das Roastbeef wird im Ganzen im Backofen gebraten und bei einer Kerntemperatur von 58 Grad perfekt medium. Für 6 – 8 Personen ist das eine sehr feine Vorspeise, wer es als Hauptspeise für 4 Personen servieren möchte, gibt zwei Scheiben Fleisch und noch neue Kartoffeln dazu.
Da Olga von Puhlskitchen ihren 1. Bloggeburtstag mit einem Spargelevent feiert, ist das mein Beitrag 🙂 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH