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REWE Regional, Kelterei Heil und der Event „Apfelsaft selbst gemacht“

Ich bekam eine Einladung von REWE Regional zu einer Besichtigung der Kelterei Heil und da musste ich natürlich zusagen. Ich finde es sehr wichtig, dass wir uns wieder verstärkt auf unsere heimischen Produkte konzentrieren. Gründe die dafür sprechen gibt es genug, zum Beispiel weniger Umweltbelastung durch Luftfracht, Schifftransporte oder LKW-Transporte. Durch die kurzen Anfahrtswege hat man ein erntefrisches Produkt, dass nicht nur schmeckt, sondern auch reich an Vitaminen ist. Man stärkt die regionale Wirtschaft und trägt somit zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region bei. Außerdem hat man mit dem heimischen Produkt kein „anonymes“ Produkt, welches oft auch noch viel Preisgünstiger als ein Import ist.

REWE Regional

Am Freitag haben wir uns dann im hessischen Laubuseschbach, dem Sitz der Kelterei getroffen. Martin Heil, einer der beiden Söhne aus der Heil Familie begrüßte uns dann auch persönlich und besichtigte mit uns die Kelterei. Mit dabei waren noch Julia und Christian, zwei Vertreter von REWE Regional, sowie Elena, Kaddi und Tobias.

Zu Beginn stand die Frage, woher die Äpfel für die Produktion denn stammen, denn die Kelterei betreibt keine eigenen Streuobstwiesen. Die Äpfel stammen alle aus dem Umland und werden von den Grundstückbesitzern und Bauern geliefert. Als die Aktion „Rettet die Streuobstwiesen“ ins Leben gerufen wurde, war die Kelterei Heil von Beginn an dabei. Ziel dieser Aktion ist es, den Bestand an Hochstammbäumen wieder aufzuforsten.

40.000 Bäume haben Baumliebhaber in den letzten Jahren durch die „Apfelbaum- Pflanzaktion“ gepflanzt. Geschaffen wurden somit eine neue Lebensgrundlage für viele Tiere und ein Beitrag zur Erhaltung unserer regionaltypischen Landschaft. Und nicht zuletzt trägt diese Aktion zur Sicherung guter heimischer Äpfel für die Produkte der Kelterei Heil bei.

An der Apfelbaum-Pflanzaktion kann jeder teilnehmen, der einen oder mehrere Hochstamm-Apfelbäume auf seinem Grundstück pflanzen möchte. Und um dieses Angebot noch abzurunden werden regelmäßige Seminare zur Pflege und Beschnitt der Obstbäume gehalten. Das geschieht natürlich nicht ganz ohne Hintergedanken, denn somit werden nicht nur bessere, sondern vor allem auch mehr Äpfel geerntet.

Dann ging es an das Besichtigen der Werkshalle, die riesig und natürlich sehr beeindruckend war. Der gekelterte Apfelmost wird hier auf 75 C erhitzt, in Flaschen abgefüllt und schließlich wieder in einem Rückkühlungstunnel abgekühlt, um die Gärung des Saftes zu verhindern. Anschließend werden die Flaschen (natürlich auch voll automatisch) etikettiert. Möchte die Kelterei ihre Säfte als „vegan“ vermarkten, muss sie streng auf die Inhaltsstoffe des Etikettenklebers achten, denn der Bestand früher u. a. auch aus tierischer Gelatine. Ich gebe zu, ich wurde danach das Bild vom Veganer, der am Etikett der Saftflasche lutscht, nicht mehr wirklich los 😉

Abfüllanlage von oben

Flaschen auf dem Förderband

Saftkisten bis unter die Decke

Tank

Etwas das mich sehr beeindruckt hat, waren die Namen der unterschiedlichen Maschinen die auf großen Tafel darüber hingen. Die Namenspaten sind allesamt Schüler der örtlichen Grundschule und so tragen die Maschinen nun Namen wie z. B. Flaschi (Kontrolle der Leerflaschen) oder Meleboy (Mikrofiltrationsanlage) oder auch Wickelbello (verpackt die Paletten in Folie).

Meleboy

Meleboy

Wickelbello

Wickelbello

Flaschi

Nach der Führung durften wir dann mit einer alten Apfelpresse selbst Apfelmost keltern. Das geschah natürlich manuell und setzte einiges an Kraft voraus, aber der so entstandene Apfelmost war herrlich fruchtig und süß. Den so entstandenen Apfelmost durften wir nicht nur verkosten, sondern jeder durfte auch zwei Falschen manuell etikettieren und mit nach Hause nehmen. Abgerundet wurde dieser schöne Nachmittag dann noch mit einer Vesper mit hessischen Spezialitäten, wie Handkäs mit Musik oder hausmacher Wurst. Alles super lecker und aus der Region, versteht sich!

Hier werden die Äpfel zermahlen

Hier werden die Äpfel zermahlen

... dann werden sie in ein Tuch eingeschlagen

… dann werden sie in ein Tuch eingeschlagen

… und schließlich gepresst!

Lecker Apfelmost

Apfelsaft ist eines der beliebtesten Getränke der Deutschen.

Jeder Deutsche trinkt durchschnittlich circa 8,5 Liter pro Jahr. Von Jonagold über Elstar bis hin zu Boskoop, es gibt ihn in zahlreichen Geschmacksrichtungen. Er ist leicht und gut verträglich, da er im Vergleich zu anderen Säften weniger Säure und deutlich weniger Zucker enthält.

rewe_regional_apfelsaft_naturtrübAb sofort erweitert REWE Regional sein Sortiment um den frischen, naturtrüben Klassiker und begegnet damit dem anhaltenden Trend zu Produkten aus der Heimat.

 

Mich hat dieser Tag darin bestärkt künftig noch viel mehr auf die Regionalität der Produkte die ich einkaufe zu achten, deshalb sage ich jetzt Danke an REWE Regional vor allem an Christian und Julia, für diese tolle Einladung. Und einen ebenso großen Dank an die Kelterei Heil, vor allem an Martin Heil und Ute Schäfer, für die Führung, die leckere, herzliche Verpflegung und die Beantwortung all unserer Fragen.

Unsere illustere Runde

Unsere illustere Runde

 

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Veröffentlicht von: | Unterhaltung: Kommentare deaktiviert | Kategorie: Allgemein

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